Und was ist jetzt ein Lymphödem?

 

Ein Lymphödem ist eine Ansammlung von Flüssigkeiten und Eiweiß im Gewebe
Es entsteht, wenn im Gewebe mehr Flüssigkeit anfällt, als durch das Lymphgefäßsystem abtransportiert werden kann. 

Beim primären Lymphödem handelt es sich um eine angeborene chronische Transportstörung der Lymphe aus den Geweben,

die sich erst in späteren Lebensjahren manifestiert.

Ein Sekundäres Lymphödem entsteht durch die Schädigung des Lymphgefäßsystems durch andere Erkrankungen, z.B. ist beim Lipödem ursächlich, dass die Lymphflüssigkeit aufgrund der durch das Lipödem erhöhten Durchlässigkeit der Blutkapillarwände gesteigert wird. Gleichzeitig werden die Lymphgefäße durch die Fettvermehrung in ihrer Funktion beeinträchtigt und können die Lymphflüssigkeit nicht mehr vollständig abtransportieren. Weitere Ursachen können Unfälle, Operationen, Entzündungen usw. sein.

 

Zu erkennen ist das Lymphödem, wenn man in das betroffene Gewebe drückt und eine Delle entsteht die sich nur sehr langsam auflöst.
Auch wenn man über den Zehen keine Hautfalte ziehen kann (Test Stemmersches Zeichen) ist das ein Indiz für ein Lymphödem.

 

Zusätzlich dazu gibt es neben dem reinen Lymphödem auch eine Mischform: Das Lip-Lymphödem. 
Selbst wenn man das krankhafte Lipödem Fett absaugt durch Liposkuktionen, bleibt das Lymphödem bestehen.

 

Und was macht man dagegen? - eine sogenannte konservative Therapie, bestehend aus manueller Lymphdrainage (kurz: MLD) und das Tragen von Flachstrick Kompressionsversorgung, sowie gesunder Ernährung und Bewegung. 
Gerne sprechen wir über das Thema genauer bei unserem nächsten SHG Abend.